TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die anstehenden Zinsentscheidungen der Notenbanken in den USA und Japan in dieser Woche sowie durchwachsene Wirtschaftsdaten aus China stimmen die Anleger an den asiatischen Börsen vorsichtig. An den meisten Aktienmärkten ging es am Montag abwärts.
Der CSI 300
Dass Chinas Regulierungsbehörden am Wochenende versprachen, ihre Bemühungen zur Stabilisierung der Immobilien- und Aktienmärkte zu verstärken und eine wirksamere Finanzpolitik zu verfolgen, trat angesichts der am Montag vorgelegten Konjunkturdaten erst einmal in den Hintergrund. Zwar legte die Industrieproduktion laut dem Nationalen Statistikamt im November, verglichen mit dem Vormonat Oktober, leicht zu. Doch das war erwartet worden. Die Einzelhandelsumsätze überraschten dagegen negativ, denn der Anstieg schwächte sich im selben Zeitraum deutlich ab. Das heizt nun Sorgen darüber an, dass die Nachfrage der Verbraucher weiter nachlässt.
In Japan schloss der Leitindex Nikkei 225
Bevor zudem am Donnerstag die Bank of Japan über ihre Leitzinsen entscheidet, steht zur Wochenmitte erst einmal die US-Notenbank im Fokus. In der weltgrößten Volkswirtschaft wird mehrheitlich eine kleine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet. Entsprechend werden wohl den begleitenden Aussagen die größte Aufmerksamkeit zukommen, um Hinweise über die Zinspolitik der Fed im neuen Jahr zu erhalten, denn die hartnäckige Inflation bereitet dort Sorgen.
In Japan könnten die Zinsen am Donnerstag - wenn überhaupt - dagegen angehoben werden. Allerdings schätzen die Märkte die Wahrscheinlichkeit dafür mit 25 Prozent eher als gering ein.
In Australien gab der S&P/ASX 200