FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Die am Vormittag vorgelegten Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegten den Markt kaum. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone hellte sich im Dezember unerwartet auf. Volkswirte hatten einen geringfügigen Rückgang erwartet. Der Indikator signalisierte aber weiterhin eine wirtschaftliche Abschwächung. Verbessert hat sich der Wert für den Dienstleistungssektor. Hier wird wieder wirtschaftliches Wachstum angezeigt. Der Industrieindikator verharrte hingegen auf einem sehr schwachen Niveau.
"Alles in allem wäre es sicherlich zu früh, aus dem Dezember-Plus des Einkaufsmanagerindex bereits ein verlässliches Zeichen für eine Wende zum Besseren abzuleiten", kommentierte Commerzbank-Ökonom Ralph Solveen. Insbesondere für Deutschland und Frankreich stehe diese noch aus. "Vielmehr spricht manches dafür, dass die Wirtschaft im Euroraum im Winterhalbjahr kaum zulegen wird."
Im weiteren Wochenverlauf werden weitere Frühindikatoren für die Eurozone veröffentlicht. So stehen am Dienstag für Deutschland das Ifo-Geschäftsklima und für die Eurozone die ZEW-Konjunkturerwartungen an. Mit großer Spannung werden am Mittwoch die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank erwartet. Überwiegend prognostizieren Volkswirte eine Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82945 (0,83043) britische Pfund, 161,73 (161,45) japanische Yen und 0,9372 (0,9385) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2.653 Dollar. Das waren 5 Dollar mehr als am Vortag./jsl/men