Landwirte in Deutschland halten immer weniger Vieh
WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Landwirte in Deutschland halten immer weniger Vieh. Zum Stichtag am 3. November dieses Jahres gab es weniger Schweine, Schafe und Rinder als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
Am stärksten ging die Zahl der Rinder zurück: 10,5 Millionen Tiere bedeuteten einen Rückgang um 3,5 Prozent. Davon waren 3,6 Millionen Milchkühe und damit 3,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Noch vor zehn Jahren wurden rund 2,3 Millionen Rinder mehr gehalten als im Herbst 2024.
Bei den Schafen registrierten die Statistiker einen Jahresrückgang von 3,4 Prozent auf 1,5 Millionen Tiere. Im Zehnjahreszeitraum hat der Bestand um 5,9 Prozent abgenommen.
Schweinehaltung langfristig im Wandel
Die Zahl der in Deutschland gehaltenen Schweine hat sich zuletzt kaum noch verändert. Sie ging in der Jahresfrist um 0,2 Prozent auf 21,2 Millionen Tiere zurück. Im Langzeitvergleich zeigen sich allerdings große Veränderungen. Der aktuelle Bestand ist ein gutes Viertel kleiner als vor zehn Jahren.
Gleichzeitig ist die Zahl der schweinehaltenden Betriebe um fast 42 Prozent zurückgegangen. Fast 11.200 Höfe haben die Haltung aufgegeben. Die durchschnittliche Betriebsgröße steigerte sich in diesem Konzentrationsprozess von 1100 auf 1400 Tiere pro Einheit./ceb/DP/jha