NEW YORK (dpa-AFX) - Für die Standardwerte an der Wall Street war 2024 alles in allem ein gutes Jahr. Sie profitierten von sinkenden Leitzinsen und einer - im Vergleich zu anderen führenden Industrienationen - starken Wirtschaft. Der Leitindex Dow Jones Industrial verbuchte einen Jahresgewinn von ** Prozent. Im Vergleich zum marktbreiten S&P 500 (+** Prozent) und dem technologielastigen Nasdaq 100 (+** Prozent) entwickelte sich das weltweit populärste Börsenbarometer 2024 allerdings unterdurchschnittlich.
Die größten Dow-Gewinner und -Verlierer des Jahres im Überblick:
1. Nvidia +171,17% - Der Halbleiterkonzern war im abgelaufenen Jahr der "Superstar" unter den Unternehmen, die vom Megatrend Künstliche Intelligenz (KI) profitierten. Der KI-Boom ist für Nvidia und seine Aktionäre zu einer Goldgrube geworden. Mit seinen Geschäftszahlen und vor allem mit den weiteren Aussichten übertraf das Unternehmen selbst die optimistischsten Erwartungen des Marktes. Im Jahresverlauf lieferte sich Nvidia einen Dauerwettkampf mit Apple um den Titel des wertvollsten Unternehmens der Welt und ging letztlich mit einem Börsenwert von 3,29 (Apple: 3,79) Billionen US-Dollar als Zweiter daraus hervor.
2. Walmart +71,93% - Der Supermarktkonzern profitierte vom nachlassenden inflationären Umfeld in den USA, dass zu höheren Konsumausgaben der Verbraucher führte. Entsprechend übertraf der Handelsriese mit seinen Quartalszahlen regelmäßig die Prognosen vieler Experten und schraubte seine Jahresziele mehrmals nach oben. Das Geschäftsmodell von Walmart werde risikoärmer und gleichzeitig lukrativer, lobten Analysten. Die Aktie eilte 2024 von Rekord zu Rekord.
3. American Express +58,42% - Auch der Kreditkartenkonzern erhöhte mehrmals seine Finanzziele nach überraschend guten Geschäftszahlen, was die Anleger goutierten. Das Unternehmen berichtete von einer anhaltend robusten Nachfrage nach seinen Premium-Kreditkarten, die vor allem von finanzstarken Kunden genutzt werden. Zudem wickelt Amex im Gegensatz zu den Konkurrenten Visa und Mastercard nicht nur Kartenzahlungen ab, sondern verdient auch mit der Vergabe der eigentlichen Kredite Geld.
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28. Amgen -9,51% - Die Aktien des Biotech-Unternehmens hielten sich aufgrund einer über weite Strecken überzeugenden Geschäftsentwicklung bis in den Spätherbst recht wacker. Im November sorgte dann die Nachricht von Studiendaten zum Abnehmpräparat Maritide für einen Kursabsturz. Das Mittel hatte nicht den von Experten erwarteten Gewichtsverlust bei adipösen Menschen bewirkt. Amgen hat viel Geld in die Entwicklung von Maritide gesteckt, um sich seinen Teil im milliardenschweren Markt mit Schlankheitsmitteln zu sichern.
29. Nike -30,30% - Der Sportartikelkonzern hatte 2024 mit Umsatzrückgängen zu kämpfen und schockte die Anleger mit einem trüben Geschäftsausblick. Volle Lager und aggressive Preisnachlässe für veraltete Lifestyle-Produkte machten dem Unternehmen zu schaffen und überschatteten positive Impulse durch neue Produktlinien. Manche Experten fürchten, dass sich die erwartete positive Trendwende in der Produktpipeline länger hinziehen wird als gedacht.
30. Boeing -32,10% - Bei den Papieren des Luftfahrtkonzerns ging es gleich zu Jahresbeginn 2024 massiv nach unten, während sich zum Jahresende eine Erholung einstellte. Der anfängliche Schwächeanfall resultierte aus einer Beinahe-Katastrophe, bei der während eines Fluges ein Kabinenteil samt Fenster abriss. Die US-Luftfahrtbehörde FAA verhängte daraufhin ein vorübergehendes Startverbot für Maschinen des betroffenen Typs Boeing 737-9 Max. Dieser Vorfall, eine regelrechte Pannenserie in der Folgezeit sowie ein wochenlanger Streik der Belegschaft sorgten für milliardenschwere Verluste und erschütterte das Anlegervertrauen sehr./edh/he