(neu: Kurs aktualisiert und Stimmen.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Kooperation von Kion
Kurz vor Weihnachten noch hatte die Kion-Aktie zum dritten Mal im Jahr 2024 die technische Unterstützung bei etwas über 30 Euro getestet und sich von ihr mühsam in kleinen Schritten nach oben hin abgesetzt. Womöglich könnte sich nun die Lage drehen, denn an diesem Dienstag ging es zeitweise bis auf 35,23 Euro nach oben, und damit über den technisch wichtigen Widerstand bei etwa 35 Euro hinaus. Ein nachhaltiger Ausbruch könnte die Lage aufhellen, denn charttechnisch orientierte Anleger reagieren auf solche Signale häufig mit Aktienkäufen.
Wie Kion an diesem Morgen mitteilte, kooperiert der Logistikspezialist mit Nvidia und auch mit dem Beratungsunternehmen Accenture
"Das sorgt nun für jede Menge Fantasie", sagte ein Händler und verwies dabei auch auf Aussagen des Nvidia-Chefs selbst. "Jen-Hsun Huang verspricht sich sehr viel vom Robotics-Geschäft", präzisierte der Händler. Zum Start der Fachmesse CES 2025 in Las Vegas an diesem Tag habe Huang in einer Keynote-Rede über neue Software-Technologien gesprochen, die Roboter trainieren und zahlreiche KI-Anwendungen für Unternehmen und Verbraucher voranbringen sollen.
Marktexperte Andreas Lipkow hebt mit Blick auf den Kurssprung der Kion-Aktie ebenfalls die "Magnetwirkung" hervor, die Meldungen aus dem KI-Sektor auf Investoren haben. Dass die KI-Technologie zu mehr Effizienz führen und zahlreiche Vorteile für einzelne Wirtschaftszweige bringen werde, sei nicht von der Hand zu weisen. Zugleich sei der zukünftige Markt riesig und werde die Entwicklungen in vielen Bereichen nachhaltig verändern.
"Allerdings wird es aber auch noch eine Weile dauern, bis sich die neuen KI-Prozesse und -Technologien nachhaltig zu Geld machen lassen werden", gibt Lipkow sich vorsichtig. Und Kion, so erwartet er, könnte zwar langfristig von den Entwicklungen profitieren, werde aber immer noch eher von konjunkturellen Einflüssen abhängen als von geplanten, neuen KI-Anwendungen im Logistikbereich./ck/bek/men