TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Inflationssorgen in den USA haben am Montag auch die meisten Börsen in Asien belastet. Hinzu kamen steigende Ölpreise. In Japan unterdessen wurde wegen eines Feiertags nicht gehandelt. Ein überraschend starker Arbeitsmarktbericht sowie eine getrübte Verbraucherstimmung in der weltgrößten Volkswirtschaft hatten am Freitag bereits die US-Börsen auf Talfahrt geschickt. Überraschend gute Exportdaten aus China halfen in diesem Umfeld nicht, zumal sie vor dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident von Vorzieh-Effekten geprägt gewesen sein dürften. Trump droht mit hohen Zöllen auf Waren aus China.
"Vor dem Hintergrund, dass möglicherweise in weniger als zwei Wochen Zölle erhoben werden, wappnen sich die Finanzmärkte für turbulente Zeiten", kommentierte Steffen Innes, Managing Partner beim Vermögensverwalter SPI Asset Management. Dabei stehe inzwischen zunehmend die Inflationsentwicklung im Blick.
Was den Spielraum der großen Notenbanken für weitere, von Anlegern erhoffte Zinssenkungen betrifft, sieht es entsprechend zunehmend düster aus. Am Mittwoch dürften den Verbraucherpreisen in den USA daher das Hauptaugenmerk gelten. Ein Anstieg der Kerninflationsrate über die prognostizierten 0,2 Prozent hinaus, dürfte die Tür für Zinssenkungen wohl ganz verschließen, mutmaßte ein Marktbeobachter.
In China sank der CSI 300
Der Hang Seng
In Australien gab der Leitindex S&P/ASX 200