NEW BRUNSWICK/BEDMINSTER (dpa-AFX) - Der US-Pharma- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson
Intra-Celluar Therapies ist spezialisiert auf Therapien für psychologische und neurologische Erkrankungen. Derzeit ist Caplyta (lumateperone) in der klinischen Erprobung für weitere Behandlungen, auch vom Kandidaten "ITI-1284" für Angststörungen und Alzheimer-bedingte Psychosen verspricht sich J&J einiges. Die Aktien von Intra-Cellular hatten in den vergangenen zwölf Monaten deutlich zugelegt. Allein am Freitag vor dem Wochenende zog der Aktienkurs von Intra-Cellular um knapp 15 Prozent an, nachdem sich das Unternehmen mit dem Schweizer Generikaspezialisten Sandoz
Die J&J-Aktie hat auf Sicht von einem Jahr zwölf Prozent an Wert eingebüßt, der Konzern ist damit an der Börse rund 342 Milliarden Dollar schwer. J&J hatte in den vergangenen Jahren sein Geschäft mit Verbraucherprodukten wie den Marken Immodium, Nicorette und Listerine sowie Pflastern und Babypuder in die Firma Kenvue ausgeliedert. Im Gegenzug stärkte sich der Konzern vor allem im Bereich Medizintechnik, unter anderem mit der Übernahme des Herzgeräteherstellers Shockwave Medical für gut 13 Milliarden Dollar. Das soll das Wachstum sichern, nachdem der Konzern die exklusiven Rechte an dem Schuppenflechtemittel Stelara verloren hatte.
Johnson & Johnson will mit den Jahreszahlen 2024 und dem Ausblick aufs neue Jahr am 22. Januar mehr Details zu den finanziellen Auswirkungen der Übernahme auf den Gewinn je Aktie bekanntgeben. Die Übernahme dürfte im Laufe des Jahres abgeschlossen werden. Intra-Cellular soll dann von der Börse genommen werden./men/nas/stk