OSLO (dpa-AFX) - Nach der Hiobsbotschaft über die Auftragslage von Nel
Am Tag zuvor waren die Nel-Papiere um fast 26 Prozent auf den tiefsten Stand seit 2017 eingebrochen. Der Aktienkurs des zu Thyssenkrupp gehörenden Unternehmens Thyssenkrupp Nucerea war um rund 6 Prozent abgesackt. Die Papiere des Elektrolysespezialisten stabilisierten sich am Dienstag mit plus 0,4 Prozent.
Am Montagnachmittag hatte Nel mitgeteilt, dass die Nachfrage nach Technik zur Herstellung von grünem Wasserstoff branchenweit den Erwartungen hinterherhinke. Der Auftragseingang von Nel sei nach 2023 auch 2024 unter den Prognosen geblieben. Bei einigen Kunden würden Projekte deutlich verzögert oder stünden ganz vor dem Aus.
Als Reaktion auf das herausfordernde Geschäftsumfeld konzentrierten sich Elektrolyseure zunehmend auf das Cash-Management, kommentierte Bernstein-Analyst Yoann Charenton die von Nel angekündigten verstärkten Sparbemühungen. Nel passe nun die Auslastung seiner Produktionskapazität und den Personalbestand an die Nachfrage an und folge so der Prognose des Managements, die Investitionen bis 2025 im Vergleich zum Vorjahr zu halbieren./ck/mis/jha/