FRANKFURT/MAILAND (dpa-AFX) - Die Commerzbank
Der "Financial Times" (Freitag) zufolge hatten sich die beiden im November am Rande einer Konferenz der US-Bank JPMorgan
Orcel habe zudem ein Treffen mit einer kleinen Gruppe von Mitarbeitern vorgeschlagen. Nach seiner Vorstellung hätte dieses an einem Wochenende stattfinden sollen, "an einem Ort, den niemand kennt". Dort hätten beide Seiten Knackpunkte eines Deals besprechen und mögliche Kompromisse ausloten können. Orlopp habe dies jedoch abgelehnt und zunächst einen schriftlichen Vorschlag eingefordert.
Beide Banken wollten die Informationen der Zeitung nicht bestätigen. Die Commerzbank erklärte, dass sie mit der Unicredit "Interaktionen" hatte und diese auch in Zukunft haben werde - "wie mit jedem anderen großen Investor unseres Unternehmens".
Die Unicredit hatte Anfang September den Teilausstieg des Bundes genutzt und war überraschend im großen Stil bei der Commerzbank eingestiegen. Kurz vor Weihnachten hatte die Mailänder Bank verkündet, dass sie rund 28 Prozent der Anteile kontrolliere. Rund 9,5 Prozent der Aktien halten die Italiener direkt, den Zugriff auf 18,5 Prozent sicherten sie sich durch Finanzinstrumente. Die Führung der Commerzbank, der Betriebsrat und die Gewerkschaften wehren sich gegen ein mögliches Kaufangebot./stw/knd/men