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Ölpreise geben etwas nach - Schwache China-Daten belasten

27.01.2025
um 09:24 Uhr

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag nach unerwartet schwachen Konjunkturdaten aus China leicht gesunken. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März fiel um 30 Cent auf 78,20 US-Dollar. Für ein Barrel der US-Sorte WTI wurden 74,28 Dollar gezahlt und damit 38 Cent weniger als am Freitag.

Zu Beginn der Woche waren chinesische Konjunkturdaten unerwartet schwach ausgefallen. Im Januar hatte sich die Stimmung in Industriebetrieben der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt überraschend weiter eingetrübt. Der Stimmungsindikator der Statistikbehörde rutschte zudem unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten, was auf ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten hindeutet und die Spekulation auf eine geringere Nachfrage nach Rohöl verstärkte.

Marktbeobachter verwiesen zudem auf Sorgen der Anleger über die Zollpolitik der neuen US-Regierung. Am Wochenende war zwischen den USA und Kolumbien ein Streit über die Abschiebung von Migranten eskaliert. Erst nach Drohungen der USA, unter anderem auf kolumbianische Waren Zölle zu erheben, genehmigte Kolumbien Abschiebeflüge aus den USA.

Nach Einschätzung des Analysten Chris Weston vom Handelshaus Pepperstone Group habe der Streit zwischen den USA und Kolumbien den Märkten deutlich gemacht, dass US-Drohungen mit Zöllen glaubwürdig seien. Forderungen der neuen US-Regierung, wie zum Beispiel nach niedrigen Ölpreisen, seien durch die jüngsten Ereignisse stärker in den Vordergrund gerückt./jkr/mis