FRANKFURT (dpa-AFX) - Anzeichen einer Geschäftsbelebung haben am Mittwoch die laufende Bodenbildung der Bechtle
Nach einem Home-Office-Boom während der Corona-Pandemie, der die IT-Nachfrage kräftig angetrieben hatte, geriet die Branche in eine Flaute, die auch den Aktienkurs nach unten zog. Aktuell kosten die Bechtle-Papiere immer noch etwas weniger als die Hälfte des gegen Ende 2021 erreichten Rekordhochs bei fast 70 Euro.
Die nun vorgelegten Eckdaten für 2024 enthielten keine negativen Überraschungen mehr, was positiv aufgenommen werden dürfte, erklärte ein Händler.
Zudem verwies Bechtle auf eine leichte Belebung des Geschäfts im Schlussquartal, insbesondere aufgrund eines starken Dezembers. Analysten gingen in ersten Kommentaren darauf ein: Im Dezember sei es etwas besser gelaufen und die Profitabilität habe positiv überrascht, schrieb etwa Analyst Martin Comtesse vom Investmenthaus Jefferies.
Die Aussagen zu den Volumina im Dezember dürften für Erleichterung sorgen, sagte Michael Briest von der UBS. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass Bechtle 2024 immer mal stärkere Monate gehabt habe, auf die dann wieder schwächere gefolgt seien. Wichtig sei nun der Geschäftsausblick, auch wegen der politischen Unsicherheit in Deutschland.
Die Dynamik beim Rückgang des Vorsteuergewinns schwäche sich ab, stellte Knut Woller von der Baader Bank fest. Er sieht das Glas eher halb voll als halb leer. Die strukturellen Wachstumstreiber - etwa der verspätet einsetzende PC-Erneuerungszyklus - stimmten ihn optimistisch für eine anziehende Geschäftsdynamik im laufenden Jahr./ajx/mis/stk