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Ölpreise geben nach - US-Reserven steigen stärker als erwartet

05.02.2025
um 17:44 Uhr

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch gefallen. Im Tagesverlauf haben sie leichte Verluste aus dem frühen Handel ausgebaut. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April wurde zuletzt bei 74,75 Dollar gehandelt. Das sind 1,45 Dollar weniger als am Vortag. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im März fiel um 1,46 Dollar auf 71,24 Dollar.

Wie bereits in den vergangenen Handelstagen belastete die Sorge über mögliche Folgen der US-Zollpolitik die Ölpreise. Generell zeigte sich an den Finanzmärkten eine Unsicherheit mit Blick auf den Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China und mögliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Zuletzt hatte Peking als Antwort auf die von Präsident Donald Trump angeordneten Zölle auf Einfuhren aus dem Land mit Gegenzöllen und Maßnahmen gegen US-Unternehmen reagiert.

Belastet wurden die Ölpreise aber auch durch einen überraschend starken Anstieg der Ölreserven in den USA, wie es von Marktbeobachtern hieß. In der vergangenen Woche waren die Lagerbestände um 8,7 Millionen auf 423,8 Millionen Barrel gestiegen. Analysten hatten im Schnitt nur einen Zuwachs um 1,9 Millionen Barrel erwartet. Ein Anstieg der Ölreserven in der größten Volkswirtschaft der Welt belastet in der Regel die Ölpreise./jkr/he