FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Nach uneindeutigen Äußerungen über einen möglichen Aufschub hat US-Präsident Donald Trump klargestellt, dass Zölle auf Waren aus Mexiko und Kanada Anfang März in Kraft treten sollen. "Aus Mexiko und Kanada strömen nach wie vor Drogen in sehr hohen und nicht hinnehmbaren Mengen in unser Land", schrieb der Republikaner auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Deshalb würden die bisher ausgesetzten Strafzölle am 4. März in Kraft treten. Die USA importieren aus beiden Ländern Rohöl. Dies stützt die Ölpreise. Auf Waren aus China sollen dann ebenfalls zusätzliche Zölle in Höhe von 10 Prozent gelten.
Die Ankündigung von US-Importzöllen für die EU am Mittwochabend hatte den Euro hingegen zunächst nur wenig belastet. US-Präsident Donald Trump will Zölle in Höhe von 25 Prozent für Einfuhren aus der Europäischen Union erheben - "für Autos und alle anderen Dinge". Die offizielle Bekanntgabe soll sehr bald folgen. Die Aussagen waren zunächst nicht ganz so ernst genommen, da die Märkte von einem Verhandlungsspielraum ausgingen. Die Ankündigungen von baldigen Zöllen auf Waren aus Mexiko, Kanada und China schreckte auch die Anleger in Europa auf und der Euro geriet stark unter Druck.
Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA fielen uneinheitlich aus. So sind die Auftragseingänge für langlebige Güter im Januar stärker gestiegen als erwartet. Zuvor waren die Aufträge noch zweimal hintereinander gefallen. Negativ überrascht haben hingegen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die in der vergangenen Woche deutlich gestiegen sind.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82673 (0,82868) britische Pfund, 156,73 (156,70) japanische Yen und 0,9407 (0,9392) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2.872 Dollar. Das waren etwa 43 Dollar weniger als am Vortag./jsl/nas