FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der Veröffentlichung von Preisdaten aus Deutschland und den USA hat der Dax
Die jüngst verhängten Zölle von US-Präsident Donald Trump gegen China, Kanada und Mexiko bleiben ein zentrales Thema am Markt. Laut Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, ist mit den neuesten Ankündigungen eine wichtige Überzeugung ins Wanken geraten: Die Chancen auf "Deals" würden geringer eingeschätzt, dafür mehrten sich die Bedenken hinsichtlich der aus Zöllen entstehenden Belastungen für die Wirtschaft.
Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners versuchte die Kursverluste hierzulande zu relativieren: "Dax & Co können sich der aktuellen Verkaufswelle zwar nicht entziehen. Im internationalen Vergleich sind die europäischen Märkte aber aktuell so etwas wie der Fels in der Brandung."
Am Nachmittag ziehen die Verbraucherpreise für Deutschland sowie in den USA der PCE-Preisindex für persönliche Konsumausgaben die Aufmerksamkeit auf sich. Der PCE ist das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank Fed und wird daher an den Finanzmärkten stark beachtet. Eine deutliche Abkühlung des Preisdrucks in den USA zeichne sich nicht ab, hieß es von der Helaba. Mit einem Zinslockerungsschritt rechne man am Markt nicht vor Jahresmitte und an dieser Einschätzung werde sich heute kaum etwas ändern. Bei der EZB rechnen Marktteilnehmer hingegen bereits in der kommenden Woche mit einer Zinssenkung.
Chemie-Aktien kamen vor dem Wochenende kräftiger in Bewegung. BASF
Freuen durften sich auch die Anleger von Alzchem
Für die Papiere des Chemiekonzerns Lanxess
Die Allianz
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---