Condor fliegt vom BER griechische Inseln an
BERLIN (dpa-AFX) - Der Ferienflieger Condor baut sein Angebot am Hauptstadtflughafen BER mit Flügen zu griechischen Inseln wie Rhodos und Kreta aus. Zugleich werde die Langstrecke nach Dubai im Sommer weiter angeboten, sagte Condor-Chef Peter Gerber auf der internationalen Tourismusmesse ITB in Berlin. Neu ist zudem, dass Condor bereits seit Anfang März zweimal täglich von Berlin nach Frankfurt fliegt.
Condor war im Oktober nach zweijähriger Auszeit an den BER zurückgekehrt und hat in den vergangenen Monaten neben Dubai auch Hurghada und Gran Canaria angesteuert. "Bei Ägypten und den Kanaren soll es nicht bleiben", sagte Gerber nun.
Dreimal wöchentlich nach Rhodos
Ab Mitte April geht es mit Condor zweimal wöchentlich nach Kos und dreimal wöchentlich nach Rhodos. Nach Kreta fliegt Condor vom BER aus ab Anfang Mai zweimal die Woche. Dubai steuert die Airline schon jetzt an - dieses Ziel wolle man im Sommer beibehalten. Über Dubai können Reisende künftig auf das Streckennetz von Emirates und Fly Dubai umsteigen und etwa zu Zielen in Asien und Australien weiterfliegen.
Zugleich bekräftigte Geber die Einschätzung der Branche, wonach die Kosten der Airlines in Deutschland zu hoch sind. "Die staatlichen Standortkosten haben sich in den letzten fünf Jahren hier verdoppelt." Dies habe dazu geführt, "dass der Verkehr hier im Gegensatz zu jedem anderen europäischen entwickelten Industriestaat deutlich hinter der Corona-Zeit zurückgeblieben ist".
Wird Fliegen unter neuer Bundesregierung billiger?
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner machte Gerber mit Blick auf eine neue Bundesregierung Hoffnung. Die Luftverkehrssteuer und die Sicherheitsgebühren müssten runter - "und zwar deutlich, damit Deutschland wettbewerbsfähig mit seinen Flughäfen ist", sagte der CDU-Politiker auf der ITB.
"Wenn wir in die Koalitionsverhandlung gehen und wir über die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland sprechen, dann muss der Luftverkehr da eine ganz, ganz entscheidende Rolle spielen." Er habe große Hoffnung, dass CDU, CSU und SPD da an einem Strang ziehen./wim/DP/stw