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Rüstungskonzerne aus Italien und Türkei wollen gemeinsam Drohnen bauen

06.03.2025
um 13:14 Uhr

ROM (dpa-AFX) - Für das Milliardengeschäft mit Kampfdrohnen haben die Rüstungskonzerne Leonardo aus Italien und Baykar aus der Türkei eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Die beiden Unternehmen unterzeichneten in Rom nach mehrmonatigen Verhandlungen eine Vereinbarung zur Entwicklung unbemannter Technologien.

Leonardo-Chef Roberto Cingolani bezifferte den Markt in Europa für unbemannte Kampfflugzeuge, bewaffnete Überwachungsdrohnen sowie Kampfdrohnen innerhalb des nächsten Jahrzehnts auf mehr als 100 Milliarden Euro. Leonardo ist mit Airbus und Dassault auch an der Entwicklung der europäischen Drohne Eurodrone beteiligt.

Leonardo auch mit Rheinmetall im Geschäft

Der türkische Baykar-Konzern gehört bereits zu den größten Drohnenherstellern weltweit. Konzernchef Selçuk Bayraktar ist ein Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Das Unternehmen versorgt auch die Ukraine mit Drohnen zur Verteidigung in dem schon seit mehr als drei Jahren dauernden Krieg gegen Russland.

Leonardo arbeitet bereits mit der größten deutschen Waffenschmiede Rheinmetall zusammen. Dazu wurde vergangenes Jahr ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, das Panzer sowie Spezialfahrzeuge zum Brückenlegen fertigen soll. Das Bundeskartellamt hat dafür inzwischen grünes Licht gegeben./cs/DP/nas

Airbus SE

WKN 938914 ISIN NL0000235190

Leonardo S.p.A.

WKN A0ETQX ISIN IT0003856405

Rheinmetall AG

WKN 703000 ISIN DE0007030009