FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Merck KGaA
Am Vormittag noch ging es bis knapp unter 142 Euro hoch. Um die Mittagszeit stiegen die Papiere im moderat festeren Dax
Die Darmstädter hatten am Morgen ein im Vergleich zum Vorjahreszeitraum überwiegend starkes viertes Quartal gemeldet, wobei die Jahreszahlen insgesamt jedoch im Rahmen der Erwartungen lagen. Auch zum Ausblick hieß es allgemein von Analysten, dass er die Konsensschätzungen im Großen und Ganzen widerspiegele.
So peilt Merck im laufenden Jahr einen Umsatz von 21,5 bis 22,9 Milliarden Euro an, was einem Plus von drei bis sechs Prozent entspricht. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) soll um drei bis acht Prozent anziehen und 6,1 bis 6,6 Milliarden Euro erreichen. Bei diesen Angaben zum Umsatz- und operativem Ergebnisziel sind Wechselkurs- und Übernahmeeffekte ausgeklammert.
Diese in Zahlen ausgedrückte Prognose anstelle einer nur qualitativen zeigt laut Stifel-Analyst Dylan Van Haaften eine bessere Einschätzbarkeit vor allem wohl des Life-Science-Bereichs durch das Management. Er hält sie allerdings "noch immer für relativ wenig ehrgeizig, sprich konservativ".
Analyst James Quigley von Goldman Sachs bemängelte die Marge für 2025 im Geschäft rund um Laborbedarf sowie Arzneimittelforschung und -herstellung (Life Science) etwas. Angesichts der unterdurchschnittlichen Kursentwicklung der Aktie seit Jahresbeginn dürfte dies aber vom Markt bereits eingepreist sein, schrieb er.
Im bisherigen Jahresverlauf hinkt das Papier dem deutschen Leitindex erheblich hinterher: Einem Verlust von 0,8 Prozent steht ein Plus im Dax von 16,3 Prozent gegenüber./ck/gl/mis