TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Asiens wichtigste Aktienmärkte haben am Montag keine gemeinsame Richtung gefunden. In China ging es mit den Kursen bergab. Hier sei nach heimischen Inflationsdaten "die Angst vor der gefürchteten Deflation zurück", schrieb Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Dagegen konnten sich die Notierungen in Japan und Australien zumindest ein wenig erholen.
Im Februar waren die Verbraucherpreise in China erstmals seit 13 Monaten wieder deutlich und stärker als erwartet zurückgegangen. Wie das Statistikamt in Peking mitteilte, sank der Verbraucherpreisindex um 0,7 Prozent gegenüber demselben Vorjahresmonat. Analysten hatten einen Rückgang von 0,4 Prozent erwartet.
Die Nachricht kommt während des parallel tagenden Volkskongresses - des nicht frei gewählten Parlaments Chinas. Die Regierung erklärte dort, 2025 eine Inflation von rund zwei Prozent erreichen zu wollen, und rückte damit vom sonst gesetzten Drei-Prozent-Ziel ab. Beobachter werteten die Entscheidung als Schritt hin zu einem realistischeren Ziel unter der weiter drückenden Deflation.
Der CSI-300-Index
Derweil schloss der japanische Leitindex Nikkei 225
Der australische Leitindex S&P/ASX 200