HANNOVER (dpa-AFX) - Die VW
Damit käme VWN 2029 dann auf Augenhöhe mit der Pkw-Sparte, die dann ebenfalls bei 6,5 Prozent landen will. Die Wolfsburger Kernmarke hatte ihr Renditeziel erst vergangene Woche nach hinten geschoben. Ursprünglich sollte das Ziel dort bereits 2026 erreicht werden.
Kein weiterer Stellenabbau
Insgesamt will VWN die Kosten nun um 1,4 Milliarden Euro pro Jahr senken, 300 Millionen Euro mehr als bisher eingeplant. Gut die Hälfte der zusätzlichen 300 Millionen Euro entfallen dabei auf den im Dezember erreichten Tarifabschluss bei VW, der Rest auf andere Maßnahmen zur Kostensenkung. Ziel sei es, die Fabrikkosten bis 2030 um 40 Prozent zu senken.
Einen zusätzlichen Stellenabbau soll es dabei aber nicht geben, sagte Markenchef Carsten Intra. VWN hatte 2020 mit dem Betriebsrat vereinbart, das Personal in Hannover bis 2029 von einst 15.000 auf gut 10.000 Mitarbeiter zu reduzieren - ohne Entlassungen, sondern indem frei werdende Stellen nicht besetzt werden. Daran habe sich nichts geändert, sagte Intra. Derzeit seien noch rund 12.000 Mitarbeiter an Bord.
ID. Buzz startet in weiteren Ländern
Große Hoffnungen setzt VWN weiter auf den Elektro-Bulli ID. Buzz, der nach dem Start in den USA jetzt auch in Australien, Neuseeland, Japan, Indonesien und Israel anlaufen soll. Der ID. Buzz soll hier helfen, neue Märkte zu erschließen. In den USA bietet VWN das Modell seit vergangenem November an. In diesem Jahr sollen bereits 15 bis 20 Prozent aller ID. Buzz dorthin gehen.
Zu Auswirkungen möglicher US-Zölle wollte sich Intra noch nicht konkret äußern. Natürlich werde darüber derzeit diskutiert, sagte er. Zu möglichen Konsequenzen könne er aber noch nichts sagen. Der ID. Buzz wird ausschließlich in Hannover produziert und von hier auch in die USA exportiert. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 28.700 ID. Buzz ausgeliefert, davon 1.300 an Händler in den USA./fjo/DP/men