Ölpreise bleiben unter Druck - Höhere Ölreserven in den USA belasten
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch weiter nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete 70,23 US-Dollar. Das waren 33 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Lieferung im April fiel um 38 Cent auf 66,52 Dollar.
Höhere Ölreserven in den USA belasteten die Notierungen am Ölmarkt. Der Interessenverband American Petroleum Institute hatte für die vergangene Woche einen Anstieg um 4,6 Millionen Barrel verzeichnet. Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den amerikanischen Lagerbeständen an Rohöl erwartet, die für neue Impulse am Ölmarkt sorgen könnten.
Die Anleger warteten zudem auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Abend. Die Fed dürfte ihre Leitzinsen voraussichtlich beibehalten. Angesichts der Verschärfung der internationalen Handelskonflikte durch US-Präsident Donald Trump achten die Investoren zudem auf Aussagen des Fed-Chefs Jerome Powell zu den geldpolitischen Aussichten. Zuletzt waren die Sorgen bezüglich einer globalen Konjunkturabschwächung gestiegen. Dies dürfte auch die Nachfrage nach Rohöl als dem Schmiermittel der Weltwirtschaft dämpfen./la/stk