DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die zunehmende Konsumzurückhaltung in einem unsicheren Wirtschaftsumfeld stimmt die Parfümeriekette Douglas
Beim Umsatz rechnet Douglas mit einem leichten Anstieg auf rund 4,5 Milliarden Euro, statt mit 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro. Davon sollen 17 Prozent als bereinigtes Ebitda hängen bleiben, also in etwa 765 Millionen Euro. Bisher stand das untere Ende der Spanne von 855 bis 885 Millionen Euro im Plan. Unter dem Strich soll ein Gewinn von rund 175 Millionen Euro hängen bleiben, statt bisher erwarteter 225 bis 265 Millionen Euro.
"Die wachsenden wirtschaftlichen und politischen Spannungen in der Welt haben jetzt auch den Premium-Beauty-Markt in Europa erreicht", sagte Douglas-Chef Sander van der Laan laut Mitteilung. In den letzten Wochen hätten sich Frequenz und Nachfrage der Kundinnen und Kunden zunehmend verlangsamt, wovon auch das Geschäft von Douglas betroffen sei. Betroffen seien vor allem Deutschland und Frankreich und damit die zwei wichtigsten Einzelmärkte.
In diesem Umfeld stehen auch die Mittelfristziele zur Debatte. Diese würden einschließlich der weiteren Entwicklung des Verschuldungsgrads nun überprüft, hieß es vom Unternehmen weiter. Neuigkeiten dazu soll es dann im Rahmen der Berichterstattung zum zweiten Geschäftsquartal am 15. Mai 2025 geben.
Douglas war fast genau vor einem Jahr an die Börse zurückgekehrt - zu einem Ausgabepreis von 26,00 Euro je Aktie. Kurse darüber hat das Papier nie gesehen. Zuletzt hatte Mitte Februar eine deutlichere Talfahrt eingesetzt. Allein seither haben die Papiere - bis zum Xetra-Schluss am Donnerstag - rund 30 Prozent ihres Wertes eingebüßt.
Auf der Handelsplattform Tradegate ging es am Abend zuletzt bis auf 13,61 Euro nach unten für den Kurs. Im Xetra-Hauptgeschäft wäre das ein weiteres Rekordtief./mis/gl