BERGISCH-GLADBACH (dpa-AFX) - Die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding
Das Papier ist nach einer Schwächephase im vergangenen Jahr in den ersten Jahresmonaten 2025 gut gelaufen und hat seit dem Jahreswechsel gut ein Drittel gewonnen. 2024 hatten Wertminderungen bei den Beteiligungen zu schaffen gemacht und wie bereits bekannt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) belastet.
Indus wechselt daher jetzt bei der Ergebnisprognose zur Kennzahl des um Sondereffekte bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita). Dies soll zwischen 150 und 175 Millionen Euro landen, wie das Unternehmen weiter mitteilte. 2024 hatte Indus hier einen Wert von 153,7 Millionen Euro erzielt.
"Die neuen Kennzahlen eliminieren den Einfluss von aus der Kaufpreisallokation resultierenden Abschreibungen und von Wertminderungen", sagte Finanzvorstand Rudolf Weichert. "Damit ermöglichen sie einen klaren Blick auf die operative Kernleistung unserer Gruppe."
Den Umsatz taxiert der Vorstand für das laufende Jahr auf 1,75 bis 1,85 Milliarden Euro nach 1,72 Milliarden ein Jahr zuvor. In den kommenden Jahren will Indus den Blick weiten und auch in Europa Wachstumsunternehmen zukaufen. Ergänzungskäufe sollen darüber hinaus weltweit möglich sein. Bis 2030 will das Management insgesamt rund 500 Millionen Euro in Zukäufe stecken und dann rund 3 Milliarden Euro Umsatz und mehr als 330 Millionen Euro operatives Ergebnis machen.
Für das vergangene Jahr schlägt Indus eine stabile Dividende von 1,20 Euro je Aktie vor. Unterm Strich ging der Gewinn 2024 etwas auf 54,7 Millionen Euro zurück nach 56,1 Millionen ein Jahr zuvor. Vorläufige Zahlen hatte Indus schon im Februar bekannt gegeben./men/mne/mis