TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost haben am Donnerstag mehrheitlich verloren. Lediglich die chinesischen Börsen entzogen sich der Abwärtsbewegung. Die Veränderungen waren dabei einmal mehr überschaubar.
Mit den Abgaben reagierten die Börsen in Fernost auf die Zollankündigung für Automobile von US-Präsident Donald Trump, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank betonten. "Da die neuen Zölle nicht nur per Ankündigung, sondern per Executive Order erlassen wurden, dürften sie vor ihrem Eintritt in der kommenden Woche wohl auch nicht mehr zurückgenommen werden", merkte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets an. "Damit sollte das Thema die Börse noch einige Wochen begleiten, oder sogar noch länger."
Unter Druck standen die Aktien der japanischen und südkoreanischen Autobauer. Der Nikkei 225
Besser sah es in China aus. Für den Hang-Seng-Index
US-Präsident Trump hatte niedrigere Zusatzzölle für China im Austausch gegen die Zustimmung der chinesischen Regierung zum Tiktok-Verkauf in Aussicht gestellt. Trump räumte ein, dass Peking "möglicherweise" ein Mitspracherecht bei dem Deal haben werde - und er denke, dass China einen Verkauf freigeben werde. "Vielleicht werde ich ihnen eine kleine Senkung der Zölle oder etwas Ähnliches geben, um den Deal abschließen zu können", so Trump./mf/mis