VENLO (dpa-AFX) - Der Diagnostikspezialist Qiagen
Die Resultate seien stark ausgefallen und ein gutes Signal für das Geschäft mit Ausrüstung, gerade nach den Sorgen in den vergangenen Monaten, notierte Analyst Tycho Peterson vom Investmenthaus Jefferies in einer ersten Reaktion. Zwar gaben die Papiere mit dem Absturz des Dax im frühen Handel um 2,5 Prozent nach, konnten die Auftaktverluste jedoch wieder etwas aufholen. Mit einem Minus von rund einem halben Prozent belegten sie mit defensiven Werten wie Eon
Treiber bei Qiagen war unter anderem die steigende Nachfrage nach dem Tuberkulosetest Quantiferon und dem Testsystem Qiastat-X. Beide verzeichneten ein währungsbereinigtes Wachstum im zweistelligen Prozentbereich. Die Erlöse mit Qiastat-X sprangen dabei währungsbereinigt um 35 Prozent an, was Qiagen zufolge auf die anhaltende Nachfrage nach Atemwegspanels sowie den Zuwachs bei Magen-Darm- und Meningitis-Tests zurückzuführen ist.
Zudem trugen höhere Umsätze mit PCR-Verbrauchsmaterialien zum Wachstum bei. Die Umsätze mit Probentechnologien gingen den Angaben zufolge währungsbereinigt um ein Prozent zurück. Das Unternehmen begründete dies mit einem zurückhaltenden Ausgabeverhalten einiger Kunden für Instrumente im Bereich Life Sciences.
Dank der höher als erwarteten Nachfrage dürfte Qiagen im ersten Quartal auch unter dem Strich mehr verdient haben. Der bereinigte Gewinn je Aktie werde voraussichtlich bei mindestens 0,55 US-Dollar liegen, verglichen mit der vorher kommunizierten Prognose von rund 0,50 Dollar, hieß es.
Qiagen erhöhte daher für 2025 seinen Ausblick für das bereinigte Ergebnis je Aktie und erwartet nun 2,35 Dollar, nach zuvor in Aussicht gestellten 2,28 Dollar. Dies geschehe unter Berücksichtigung der Gegenwinde durch die kürzlich angekündigten US-Importzölle sowie einem steuerlichen Umfeld, das besser als erwartet sei. Das Ziel, die operative Marge auf über 30 Prozent zu steigern, bekräftigte das Unternehmen./nas/zb/lew/mis