FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Dienstag an den schwachen Wochenauftakt angeknüpft. Eine Kurserholung an den internationalen Aktienmärkten bremste die Nachfrage nach festverzinslichen Papieren. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
In den meisten Ländern der Eurozone ging es mit den Kursen von Staatsanleihen nach unten, während die Renditen zulegten. Generell bleibt die Zollpolitik der US-Regierung das bestimmende Thema an den Finanzmärkten. Eine Entspannung im Zollkonflikt ist nicht in Sicht.
Zwar würden Kommentare aus der US-Regierung auf Fortschritte bei den Verhandlungen mit Japan zur Reduzierung der Zölle hindeuten, heißt es in einer Analyse der Dekabank. Dagegen stehen zusätzliche 50 Prozent-Zölle auf Importe aus China an, sollte das Land nicht die von Peking verhängten Gegenzölle auf US-Importe aufgeben. "Das Potenzial für eine weitere Eskalation des Handelskriegs bleibt erheblich, auch wenn die EU zunächst Zurückhaltung bei der Verhängung von Gegenmaßnahmen angekündigt hat", schreiben die Experten der Dekabank.
Generell sehen Marktbeobachter weiter eine große Unsicherheit an den Finanzmärkten. Dies könnte in den kommenden Handelstagen wieder für eine stärkere Nachfrage nach vergleichsweise sicheren Anlagen wie Bundesanleihen sorgen./jkr/he