HANNOVER (dpa-AFX) - Der niedersächsische Wirtschaftsminister und designierte Ministerpräsident Olaf Lies sieht in bezahlbaren E-Autos eine Frage der gesellschaftlichen Teilhabe. "Für den weiteren Erfolg müssen die Energiepreise runter, die Kosten für das Laden müssen sinken, das Ladenetz muss weiter wachsen, und wir brauchen preiswerte Modelle", sagte der SPD-Politiker der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Die Kosten der Elektromobilität seien auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, betonte er.
Lies forderte günstigere Energiepreise, um Autos billiger produzieren zu können und gleichzeitig das Laden preiswerter zu machen. Selbst eine Preisobergrenze an der Ladesäule halte er für prüfenswert, schrieb die Zeitung.
Lies rechnet dem Bericht zufolge mit höheren Preisen an der Zapfsäule, wenn ab 2027 Benzin und Diesel in den europäischen Emissionshandel einbezogen werden. "Klimafreundlichkeit ist damit auch die Antwort auf die Frage, wie wir individuelle Mobilität auch künftig bezahlbar halten können", sagte er. "Das ist eine Frage von gesellschaftlicher Teilhabe."
Derweil wächst das Ladenetz in Niedersachsen: Zum Stichtag 1. Februar 2025 stieg die Zahl der Ladepunkte nach Zahlen der Bundesnetzagentur binnen eines Jahres um 22 Prozent auf 15.960. Eine Ladesäule kann einen oder mehrere Ladepunkte haben. In der Region Hannover gab es demnach 2.694 Ladepunkte - damit sind die Landeshauptstadt und ihre Nachbarkommunen Spitzenreiter vor der Stadt Wolfsburg mit 986 Ladepunkten.
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