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Rheinmetall schneidet besser ab als gedacht - Vorzieheffekte bei Rüstung

28.04.2025
um 18:29 Uhr

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Rüstungsboom hat Rheinmetall im ersten Quartal kräftige Zuwächse beschert. So dürfte der Umsatz vorläufigen Berechnungen zufolge um rund 46 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro gestiegen sein, wie das Unternehmen am Montagabend in Düsseldorf mitteilte. Die Erlöse mit Militärtechnik seien um fast 73 Prozent nach oben gesprungen, hieß es. Das operative Ergebnis sieht Rheinmetall um fast die Hälfte höher bei 199 Millionen Euro. Dabei dürfte sich das Ergebnis aus dem Rüstungsgeschäft fast verdoppelt haben. Sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis liegen den Angaben zufolge deutlich über den Markterwartungen.

Rheinmetall begründete das starke Wachstum im Rüstungsgeschäft vor allem mit Vorzieheffekten vom zweiten auf das erste Quartal. Das Unternehmen verzeichnete zudem dank Aufträgen aus Deutschland ein starkes Neugeschäft, der Auftragsbestand erreichte einen neuen Höchstwert von 62,7 Milliarden Euro.

Vor diesem Hintergrund bestätige der Vorstand "mindestens" die Umsatz- und Ergebnisprognose für 2025 mit einer Steigerung des Konzernumsatzes von 25 bis 30 Prozent und einer operativen Ergebnismarge von ungefähr 15,5 Prozent. Im ersten Quartal lag diese bei 8,7 Prozent.

Der Ausblick berücksichtige noch nicht ein höheres Marktpotenzial, das sich insbesondere in den für Rheinmetall besonders relevanten Märkten in Europa, Deutschland und der Ukraine aufgrund der geopolitischen Entwicklungen in den zurückliegenden Wochen voraussichtlich ergeben werde. Daher werde das Unternehmen mit einer zunehmenden Konkretisierung der jeweiligen Bedarfe der militärischen Kunden im weiteren Jahresverlauf gegebenenfalls Prognoseanpassungen vornehmen.

Die vollständigen Zahlen will Rheinmetall am 8. Mai vorlegen. Die Aktie legte auf der Handelsplattform Tradegate um 0,8 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss zu./nas/he

Rheinmetall AG

WKN 703000 ISIN DE0007030009