FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Zu Beginn der Handelswoche sorgte die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der größten Volkswirtschaft der Welt für Kursbewegung. Am Freitagabend hatte die Ratingagentur Moody' den USA die Spitzenbewertung "Aaa" entzogen und die Kreditwürdigkeit eine Stufe tiefer auf "Aa1" gesetzt. Die Abstufung gehe auf den Anstieg der Staatsschulden und der Kosten für ihre Bedienung über mehr als ein Jahrzehnt zurück, argumentierte Moody's.
Trotz der aktuellen Kursverluste beim Dollar sind nach Einschätzung von Analysten der UBS-Bank keine größeren Auswirkungen an den Finanzmärkten nach der Herabstufung der US-Bewertung durch Moody's zu erwarten. Es gebe keine "grundlegende Marktveränderung", sagte UBS-Experte Mark Haefele. "Wir würden zudem erwarten, dass die US-Notenbank eingreift, sollte es zu einem ungeordneten oder unhaltbaren Anstieg der Anleiherenditen kommen."
Im weiteren Handelsverlauf könnten noch Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank für Impulse am Devisenmarkt sorgen. Auf dem Programm stehen zahlreiche Reden von amerikanischen Notenbankern. Im weiteren Verlauf der Woche dürfte sich der Fokus der Anleger wieder stärker auf Konjunkturdaten richten. So stehen zum Beispiel am Donnerstag die Einkaufsmanagerindizes in Deutschland, Frankreich und der Eurozone auf dem Programm. Zudem wird das Ifo-Geschäftsklima für Deutschland veröffentlicht./jkr/stk