NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Als Kursstütze für den Euro erwiesen sich aktuelle Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungssektor für den Mai. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex der Eurozone war weniger als erwartet gesunken. Später wurde bekannt, dass der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) für die USA überraschend zurückgegangen ist und erstmals seit Juni 2024 knapp unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten liegt. Dies belastete den Dollar und kam ebenfalls dem Euro zugute.
"Die Konjunktursorgen in den USA könnten forciert werden, zumal auch das Pendant in der Industrie erneut gesunken ist und unterhalb der wichtigen 50er Marke liegt", kommentierte Ulrich Wortberg, Volkswirt bei der Helaba. "Die US-Notenbank könnte bei weiteren enttäuschenden Konjunkturzahlen unter Druck kommen, die Leitzinsen zu senken."
Ökonomin Alexandra Brown von Capital Economics erteilte entsprechenden Hoffnungen hingegen eine Absage. Denn der US-Notenbank Fed dürfte die anhaltende Inflation mehr Sorgen bereiten als die Wirtschaftsentwicklung, so ihre Begründung./gl/men