FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Montag trotz des weiter eskalierenden Nahost-Kriegs etwas erholt. Zum Handelsende notierte der Leitindex Dax
Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets sieht die Kursentwicklung als Beleg dafür, dass die Anleger noch von einem begrenzten Konflikt ausgehen. Es sei aber noch zu früh, von einer möglichen Stabilisierung zu sprechen, gab Finanzmarktexperte Andreas Lipkow mit Blick auf den israelisch-iranischen Konflikt zu bedenken. "Die Situation im Nahen Osten bleibt angespannt und kann sich jederzeit dramatisch verändern."
Auch in Europa berappelten sich die Aktienkurse überwiegend. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Druck von den Aktienkursen nahm auch, dass die Ölpreise nach dem Schub am Freitag zuletzt nicht mehr stiegen, sondern sogar deutlich nachgaben. Beobachter verwiesen darauf, dass die Straße von Hormus, eine wichtige Schifffahrts- und Öltransportroute an der Südspitze des Irans, weiterhin offen ist. Hohe Ölpreise können sowohl Inflationsängste schüren als auch das weltweite Wachstum abschwächen.
Neben den geopolitischen Unwägbarkeiten seien die Märkte weiterhin dabei, die Auswirkungen der globalen Zölle und Handelsbeschränkungen einzuschätzen, ergänzten die Analysten der Dekabank. Bislang verkrafte die Weltwirtschaft diese Belastungen deutlich besser als befürchtet.
Bei den Einzelwerten sorgten vor allem Analystenkommentare für Bewegung. So blickt Jefferies-Experte Charlie Bentley bei Symrise
Die Aktien von Beiersdorf
An der Dax-Spitze gewannen die Papiere des Energietechnikkonzerns Siemens Energy
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---