WIEN (dpa-AFX) - Der Wiener Aktienmarkt hat am Dienstag den Handel mit klaren Kursgewinnen beendet. Der Leitindex ATX
Die Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel steht weiterhin im Fokus. Zwar gab es von den Kriegsparteien gegenseitige Vorwürfe, dass die Waffenruhe verletzt worden sei. Laut dem US-Präsidenten Donald Trump ist sie aber weiter in Kraft.
Ein Einbruch der Ölpreise auf das Vorkriegsniveau wurde von einem Marktbeobachter als Ausdruck großer Erleichterung bei den Anlegern gewertet. Ölaktien zählten allerdings angesichts der deutlichen Ölpreisrückgänge europaweit zu den größeren Verlierern.
In Wien zeigten sich OMV
Unter den weiteren Indexschwergewichten gewannen Voestalpine
Bei den Bankwerten zogen Erste Group
Von Analystenseite meldete sich die Erste Group und nahm die Einstufung für die Aktien der EuroTeleSites von "Buy" auf "Accumulate" zurück. Das Kursziel in Höhe von 5,90 Euro wurde unverändert belassen. Die Titel des Funkmastenbetreibers gaben 0,6 Prozent auf 4,93 Euro nach.
Datenseitig blickten die Investoren am Vormittag nach Deutschland. Sinkende Zinsen und die geplanten Milliardeninvestitionen der deutschen Bundesregierung in die Infrastruktur hellen die Stimmung in der deutschen Wirtschaft weiter auf. Das Ifo-Geschäftsklima legte im Juni um 0,9 Zähler auf 88,4 Punkte zu. Volkswirte hatten einen Anstieg des Ifo-Index erwartet, aber im Schnitt nur auf 88,0 Punkte.
Die Stimmung der Verbraucher in den USA hat sich im Juni unerwartet eingetrübt, wurde dann am Nachmittag bekannt.
Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, hat erneut bekräftigt, bei Zinssenkungen keine Eile zu haben. Zunächst gehe es darum, sich mehr Klarheit über die wirtschaftlichen Auswirkungen der von Präsident Donald Trump verhängten Zölle zu verschaffen. "Die Auswirkungen der Zölle werden unter anderem von ihrer endgültigen Höhe abhängen", sagte Powell laut Redetext bei einer Anhörung vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses./ger/spo/APA/jha