NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Das Thema Zölle sorgt weiter für Verunsicherung. Die neuen handelspolitischen Entscheidungen der US-Regierung wurden am Devisenmarkt nur vorübergehend mit Erleichterung aufgenommen. Präsident Donald Trump verschob die Frist der bislang für diesen Mittwoch (9. Juli) angepeilten Zölle auf den 1. August.
Importaufschläge für viele Länder sind damit bis August zunächst vom Tisch - allerdings sind auch noch viele Details offen, unter anderem, wie die Europäische Union (EU) und die USA künftig Handel miteinander betreiben wollen. Trump kündigte inzwischen einen Brief an die EU an sowie Sonderzölle für bestimmte Branchen. So will er - unabhängig von der EU - Extrazölle erheben, etwa auf Kupfereinfuhren in Höhe von 50 Prozent. Auch Zölle auf Arzneimittel, Halbleiter und "verschiedene andere Dinge" könne er sich vorstellen.
"Die Trump-Administration scheint an einer weiteren Eskalation der Handelsstreitigkeiten kein Interesse zu haben", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Vielmehr möchte das Weiße Haus mit den jeweiligen Handelspartnern Zollvereinbarungen treffen. Dafür brauche es schlicht mehr Zeit. Die neue Frist habe dabei den Zweck, den Druck auf die Handelspartner zu erhöhen. Es ist Gitzel zufolge auch davon auszugehen, dass es mit der EU zu einer Lösung kommt./ck/he