TÜBINGEN (dpa-AFX) - Gegen den Präsidenten des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, wurde ein Strafbefehl erlassen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Tübingen soll er mehrere Jahre eine Haushaltshilfe beschäftigt haben, ohne diese anzumelden und die entsprechenden Sozialversicherungsbeiträge abzuführen. Das Amtsgericht Bad Urach erließ den Strafbefehl, wie es auf Anfrage mitteilte. Wolf legte laut der Staatsanwaltschaft Einspruch ein, und somit kommt es nun zu einer Hauptverhandlung. Wolf äußere sich nicht zu dem Vorwurf, teilte ein Verbandssprecher mit.
Ein Termin für die Verhandlung stand zunächst nicht fest. Wolf werden 28 Taten des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt zur Last gelegt. Über die Höhe der beantragten Strafe machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben.
Solange keine gerichtliche Entscheidung in dem Fall vorliegt, gilt der 63-Jährige als unschuldig. Die Ermittlungen in dem Fall laufen laut der Mitteilung bereits seit 2022.
Früherer ElringKlinger-Chef
Wolf war von 2006 bis 2023 Vorstandschef des Autozulieferers ElringKlinger