(neu: Kurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer Senkung der Geschäftsziele für 2025 ist aus den Aktien der Salzgitter AG
Vor allem die Äußerungen zur zweiten Jahreshälfte dürften Anleger sauer aufstoßen, glaubt Analyst Dominic O'Kane von der Bank JPMorgan. Er rechnet damit, dass die Markterwartungen für das operative Ergebnis (Ebitda) 2025 nun um mehr als 30 Prozent sinken dürften.
Mit dem Kurseinbruch am Freitag sind die Salzgitter-Papiere auf das Niveau von Anfang Juli zurückgefallen - bevor die Bundeswehr dem Unternehmen eine Zulassung für Panzerstahl gegeben hatte. Die damit verbundene Rüstungsfantasie hatte den Aktienkurs zwischenzeitlich fast bis auf 30 Euro und damit auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren nach oben getrieben. Trotz des Rückschlags liegt die Aktie 2025 mit einem Kursplus von rund 38 Prozent noch im vorderen Drittel des Nebenwerteindex SDax
Im Sog von Salzgitter verloren am Freitag Thyssenkrupp
Nach der Senkung des Ausblicks wiederholte indes Analyst Cole Hathorn vom Investmenthaus Jefferies seine frühere Einschätzung, dass der Kurssprung infolge der Panzerstahlzulassung ohnehin übertrieben gewesen sei. Das Unternehmen könnte zwar von der wachsenden Nachfrage nach Wehrtechnik und damit nach recht profitablen Spezialstahl profitieren, allerdings sei das Geschäftsvolumen aktuell mit weniger als einem Prozent des Konzernerlöses sehr niedrig./mis/ag/jha/