FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den Quartalsbilanzen mehrerer Dax-Unternehmen im Verlauf der Börsenwoche haben sich die Anleger am Montag zurückgehalten. Der Dax
Aktienmarktstratege Mislav Matejka von der Investmentbank JPMorgan sieht für die nun anrollende Saison der Quartalsberichte europäischer Unternehmen eher das Risiko von Enttäuschungen. Als Bremsklötze nennt er ein generell durchwachsenes Geschäft, einen starken Euro sowie die Zollunsicherheiten.
Dass es zwischen der Europäischen Union und den USA im Strafzollstreit bislang zu keiner Einigung gekommen sei, beunruhige noch nicht, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Die Zeit renne aber davon und die USA hätten bereits gezeigt, dass sie keinen Rückzieher machen würden. Das Thema sei bei den Marktteilnehmern aktuell etwas unterrepräsentiert, doch dies könne sich in den kommenden Handelstagen schnell ändern.
Gesucht waren zum Wochenauftakt Stahlwerte, angetrieben von weiter steigenden Preisen für Stahl und den wichtigen Rohstoff Eisenerz in Asien. Auslöser der Preissteigerungen ist der Baubeginn eines Mega-Staudamms in Tibet. Für umgerechnet 167 Milliarden US-Dollar will China in der Region das größte Wasserkraftwerk der Welt errichten. Thyssenkrupp
Ein höher als erwartet ausgefallener Nettogewinn im zweiten Quartal gab den Papieren des Rückversicherers Munich Re
Der pharmazeutische Wirkstoffentwickler Evotec
Die Aktien von Delivery Hero
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---