FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Zeitarbeits- und Personalvermittler Amadeus Fire
Das Papier verlor zeitweise prozentual zweistellig an Wert und markierte ein Tief seit 2016, zuletzt lag das Minus bei 9,1 Prozent auf 69,50 Euro. Damit sind die Kursgewinne des bisherigen Jahres ebenso dahin.
Das operative Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) sieht das Unternehmen 2025 noch bei 15 bis 25 Millionen Euro. Bisher war Amadeus Fire hier von 36 bis 44 Millionen Euro nach 55,5 Millionen Euro im Vorjahr ausgegangen.
Im ersten Halbjahr sank der Umsatz um fast ein Fünftel auf 186,6 Millionen Euro. Das operative Ergebnis schrumpfte um nahezu vier Fünftel auf 6,4 Millionen Euro zusammen. Eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau in der Personaldienstleistung sei nicht eingetreten und der negative Trend der Teilnehmerzahlen in geförderter Weiterbildung habe zugenommen, hieß es zur Erläuterung.
Zwar seien die mittelfristigen Chancen in der Personalvermittlung weiter positiv einzuschätzen. Unternehmen agierten aktuell jedoch spürbar zurückhaltend bei der Besetzung neuer oder offener Positionen, hieß es von Amadeus Fire. Auch in der Zeitarbeit laufe es zunehmend schlechter. Die Dringlichkeit, eine frei gewordene Stelle wieder zu besetzen, sei in Zeiten der wirtschaftlichen Unsicherheit deutlich schwächer ausgeprägt./men/he/lew/mis