FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Trump griff in die Personalpolitik der Fed ein und kündigte die sofortige Entlassung der Gouverneurin Lisa Cook aus ihrem Amt im Vorstand an. In einem Brief des Präsidenten an diese hieß es, dass es hinreichende Gründe zu der Annahme gebe, dass sie in einem oder mehreren Hypothekenverträgen falsche Angaben gemacht habe. Cook machte allerdings deutlich, dass sie um ihren Posten kämpfen und ihr Amt weiter ausüben wird.
Die Eskalation zwischen Trump und der Fed lasse ein Szenario an Wahrscheinlichkeit gewinnen, in dem die US-Notenbank zunehmend politisch dominiert werde, kommentierten Analysten der Dekabank die jüngsten Ereignisse. Dies könnte zu Zinssenkungen in den USA führen, was den Dollar belaste. Präsident Trump hat in den vergangenen Monaten immer wieder und vehement Zinssenkungen gefordert und den Präsidenten der Notenbank, Jerome Powell, in diesem Zusammenhang mehrfach scharf kritisiert und beleidigt.
Gemischt ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA gerieten angesichts dessen in den Hintergrund. So waren die Aufträge für langlebige Güter im Juli zwar nicht so stark gesunken wie erwartet. Allerdings hatte sich die Stimmung der Verbraucher im August wieder eingetrübt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86420 (0,86590) britische Pfund, 171,77 (172,36) japanische Yen und 0,9376 (0,9385) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.375 Dollar. Das waren 9 Dollar mehr als am Vortag./la/he