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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Ausbau des Rüstungsgeschäfts von Deutz
Deutz will die Sobek Group übernehmen, einen Antriebsspezialisten für Drohnen. Diese spielen laut Deutz eine immer größere Rolle in der Kriegsführung. Zum Kaufpreis machte der Motorenbauer keine Angaben, die Übernahme sei durch Kreditlinien abgesichert. Einem Händler zufolge sei der Zukauf nicht billig, obendrein erwäge Deutz sogar eine Kapitalerhöhung. Das trübte die Freude der Anleger aber nicht wesentlich.
Ein Börsianer lobte die Übernahme als weiteren Schritt für Deutz von einem Zulieferer hin zu einem Anbieter von Gesamtlösungen. Davon könnten auch andere Unternehmensbereiche profitieren. Deutz sei bestens aufgestellt, um aus der anstehenden Erholung der Konjunktur einen Nutzen zu ziehen und biete nun gleichzeitig Potenzial im Rüstungsbereich. Derweil würden Einsparungen die Profitabilität untermauern.
Mit der Sobek-Übernahme möchte Deutz noch unabhängiger vom zyklischen Geschäft mit Verbrennungsmotoren werden. Schon vor einigen Monaten hatte für Rückenwind gesorgt, dass die Motoren von Deutz im Rüstungsbereich Verwendung finden könnten. Rüstungsfantasie hatte den Aktienkurs in der Folge immens belebt. Wegen der üppigen Staatsgelder, die künftig in die Verteidigung fließen sollen, blicken Anleger längst über den Tellerrand der klassischen Rüstungskonzerne hinaus auf mögliche weitere Profiteure.
Deutz kooperiert bereits unter anderem mit Renk