DORTMUND (dpa-AFX) - Borussia Dortmund
Die "Bild am Sonntag" hatte ohne Namensnennung des Beschuldigten darüber berichtet. Ein Opferanwalt soll sich 2010 bei der Borussia gemeldet haben. Die Vorwürfe soll mehr als 20 Jahre zurückliegen.
Club: Vorwürfe sehr ernst genommen
"Zutreffend ist, dass zunächst im Jahre 2010 ein derartiger Vorwurf an Borussia Dortmund herangetragen worden ist. Gegenstand des vage gehaltenen Vorwurfs waren Näherungsversuche, die ein ehemaliger Mitarbeiter des Vereins in den 90er Jahren gegenüber einem damals volljährigen Nachwuchsspieler gemacht haben soll", teilte nun die Borussia mit.
Der Club habe den Vorwurf sehr ernst genommen und sich durch den hierfür zuständigen Vereinsvorstand intensiv um Aufklärung bemüht. 2023 seien die Dortmunder über einen weiteren Vorwurf gegen denselben ehemaligen Mitarbeiter informiert worden.
BVB verweist auf Schutzkonzept
"Obwohl auch dieser weitere, angebliche Sachverhalt viele Jahrzehnte zurücklag und dem privaten Lebensbereich des ehemaligen Mitarbeiters zuzurechnen war, beendete der Verein daraufhin unverzüglich das noch bestehende geringfügige Beschäftigungsverhältnis mit dem Mitarbeiter und sorgte dafür, dass er den Verein verlässt", erklärte die Borussia. Der Beschuldigte bestreite die Vorwürfe bis heute.
Die Dortmunder verweisen dabei auf das BVB-Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt. Dies wurde 2019 erarbeitet und verfüge über externe und anonyme Meldestellen./ujo/DP/he