FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung kurz vor dem Wochenende. Zuvor hatte eine allgemeine Dollar-Stärke den Euro belastet. Zudem war der Euro wegen politischer Turbulenzen in Frankreich unter Druck geraten, nachdem Premierminister Sébastien Lecornu von seinem Amt zurückgetreten war. Zuletzt zeichnete sich in Frankreich aber ein Ausweg aus der politischen Krise ab. Noch vor dem Wochenende könnte Präsident Emmanuel Macron einen neuen Premierminister ernennen.
"Zum Glück konnte in Frankreich eine drohende Regierungskrise abgewendet werden", kommentierten Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Ihrer Einschätzung nach haben im Verlauf der Woche politische Ereignisse maßgeblich die Kursbewegungen am Devisenmarkt beeinflusst.
Konjunkturdaten sind dagegen in den Hintergrund gerückt. Wegen des Zwangsurlaubs in zahlreichen US-Behörden aufgrund eines ungelösten Haushaltsstreits konnten wichtige US-Konjunkturdaten nicht veröffentlicht werden. Sie fehlten daher als Impulsgeber am Devisenmarkt. "Eine Prognose für die Entwicklung des Eurokurses in der kommenden Woche wird durch den weiter bestehenden US-Shutdown erschwert", heißt es in einer Einschätzung der Dekabank./jkr/mis