FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Studien zweier Investmentbanken haben Fresenius
Auch für JPMorgan-Analyst David Adlington ist Fresenius ein "Top Pick". Vor den am 5. November erwarteten Quartalszahlen setzte er die Aktie auf "Positiv Catalyst Watch". Damit sieht er sie auch kurzfristig als sehr aussichtsreich an. Zudem bekräftigte er das Papier auf der "Analyst Focus List" für Werte, die eine besondere Beobachtung verdienen und bestätigte seine "Overweight"-Einschätzung.
Die Aktie des Krankenhausbetreibers und Medizinprodukte-Herstellers gewann zur Mittagszeit 1,1 Prozent auf 48,60 Euro und wurde an diesem insgesamt schwachen Handelstag obendrein gestützt von ihren defensiven Qualitäten. Aktien dieser Kategorie sind weniger von der allgemeinen Wirtschaftslage abhängig als etwa Industrieaktien.
Doch nicht nur, dass Fresenius am Dienstag zu den Spitzenwerten im Dax
Analystin Noor ist zwar für die europäische Medizintechnikbranche nun neutral gestimmt. Fresenius jedoch ist unter den 14 von ihr beobachteten Werten ihr "Top Pick".
Das Branchenwachstum dürfte sich bis 2026 zwar beschleunigen, doch wachse der gesamtwirtschaftliche Gegenwind, schrieb sie. Zölle, die Geschäfte in China und die Wechselkurse sorgten für Ergebnisrisiken. Daher sei attraktiv bewerteten Aktien mit spezifisch positivem Wachstum der Vorzug zu geben und hier stehe Fresenius in der ersten Reihe. Fresenius biete wegen des Geschäftserfolgs im Bereich Biopharma, des Rückenwinds durch Erstattungen in Deutschland und abgesicherten Zoll-, Devisen- und China-Geschäften "eine optimale Kombination für das mittelfristige Gewinnpotenzial".
Sie hob wegen der Sparten Helios und Biopharma ihre Umsatzschätzungen für 2026 an und setzte ihr Kursziel von 50 auf 55 Euro hoch. Die Einstufung mit "Overweight" wurde bekräftigt. In einem Zeitraum von 12 bis 18 Monaten erwartet sie daher eine überdurchschnittliche Gesamtrendite der Aktie im Vergleich zu den anderen von ihr beobachteten Branchenwerten.
"Das Unternehmen sei eine der besten Selbsthilfe-Stories im Sektor. Nach der Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care
JPMorgan-Experte Adlington fokussierte sich in seiner Studie vor allem auf Helios. Nach einem Gespräch mit Konzernchef Michael Sen kommt er zu dem Schluss, dass die Krankenhaussparte im neuen Jahr wegen neuer Zuschläge für Krankenhäuser und inflationsbedingt steigender Fallpauschalen positiv überraschen könnte. Dies dürfte "mit den Zahlen zum dritten Quartal in die Marktschätzungen einfließen", schrieb er./ck/la/jha/