NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Frankreichs Regierungschef Sébastien Lecornu setzt die umstrittene Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron aus. Wie Lecornu in seiner Regierungserklärung ankündigte, soll die Anhebung des Renteneintrittsalters auf 64 Jahre bis Januar 2028 zunächst nicht kommen. Damit entspricht er einer zentralen Forderung der Sozialisten, von denen die Verabschiedung des Haushalts und das politische Überleben der Regierung abhängt.
Konjunkturdaten aus Deutschland bewegten den Devisenmarkt kaum. Die Erwartungen von Finanzexperten hatten sich im Oktober weniger als erwartet aufgehellt. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW stieg gegenüber dem Vormonat nur leicht an. Die bereits sehr trübe Bewertung der aktuellen Lage verschlechterte sich weiter.
Der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel, verweist auf die gestiegenen Exporterwartungen. "Die Hoffnungen beruhen also darauf, dass es für die tief gefallene Exportwirtschaft zumindest etwas besser wird", heißt es in einem Kommentar. "Die jüngsten Zollstreitigkeiten zwischen China und den USA könnten das Bild aber bereits im kommenden Monat wieder verdüstern."
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87120 (0,86770) britische Pfund, 175,72 (175,98) japanische Yen und 0,9296 (0,9304) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (etwa 31,1 Gramm) stieg zeitweise auf einen Rekordwert von 4.180 Dollar. Zuletzt kostete sie 4.128 Dollar. Das waren etwa 17 Dollar mehr als am Vortag./jsl/he