VERNIER (dpa-AFX) - Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan
Der Umsatz stieg von Januar bis September um 1,7 Prozent auf 5,74 Milliarden Franken (6,17 Mrd Euro). Organisch, also bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Währungseinflüsse, legte Givaudan in dem Zeitraum um 5,7 Prozent zu. Im dritten Quartal lag der Wert mit 4,4 Prozent zwar etwas darunter, die durchschnittlichen Markterwartungen wurden aber übertroffen.
Zugleich setzte die Luxusparfümerie ihre dynamische Entwicklung fort, sie wuchs überdurchschnittlich stark mit einem organischen Plus von 18,7 Prozent in den ersten drei Quartalen.
Konzernlenker Andrier zeigt sich mit den Zahlen "sehr zufrieden" - trotz geopolitischer und makroökonomischer Unsicherheiten sei es gelungen, in allen Regionen sowie bei allen Kundengruppen zu wachsen. Die Ziele für den noch bis Ende 2025 laufenden Fünfjahreszyklus bestätigte das Unternehmen, das angepeilte Zielband eines organischen Wachstums von 4 bis 5 Prozent werde trotz der jüngsten Abkühlung sehr wahrscheinlich übertroffen. In den ersten vier Jahren des Zyklus hatte der Konzern im Durchschnitt sogar noch ein Wachstum von 7,2 Prozent erzielt.
Analysten zeigten sich etwas zurückhaltender als der Konzernchef. Die Erlöse des Aromenherstellers hätten seine Prognose etwas verfehlt, schrieb Chris Counihan von Jefferies. Auf bereinigter Basis habe sich der Umsatz aber besser als von ihm erwartet entwickelt.
Unterdessen steht Givaudan vor einem Führungswechsel. Nach zwanzig Jahren an der Spitze tritt Andrier per 1. März 2026 zurück. Seinem Nachfolger Christian Stammkoetter, hat er - etwas ungewöhnlich - bereits eine neue Zielbandbreite vorgegeben: Von 2026 bis 2030 soll Givaudan dann organisch in einem Zielkorridor von 4 bis 6 Prozent wachsen. Stammkoetter wechselt zu Givaudan vom französischen Lebensmittelkonzern Danone