FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben sich zu Wochenbeginn nur wenig bewegt. Der richtungweisende Euro-Bund-Future
Der starke Wochenstart am deutschen Aktienmarkt nach positiven Signalen im Handelsstreit zwischen den USA und China dämpfte die Nachfrage für Festverzinsliche. Auch in Asien hatten die Aktienmärkte am Montag deutlich zugelegt.
Kaum spürbare Impulse lieferten Preisdaten aus Deutschland. Die Erzeugerpreise sind etwas stärker als von Analysten erwartet gesunken. Der Rückgang schwächte sich nur etwas ab. Die Erzeugerpreise fielen im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,7 Prozent. Sie sind damit das siebte Mal in Folge gesunken. Von März bis August hat sich der Rückgang auf zuletzt 2,2 Prozent beschleunigt. Die Erzeugerpreise wirken sich tendenziell auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet.
Französische Staatsanleihen waren zu Handelsbeginn etwas unter Druck geraten, erholten sich aber im Verlauf deutlich. Grund der anfänglichen Kursverluste war ein weiteres Alarmzeichen für Frankreichs Regierung: Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hatte die Kreditwürdigkeit des hoch verschuldeten Landes von "AA-" auf "A+" abgestuft. Obwohl zuletzt ein Entwurf für den Haushalt eingebracht wurde, bleibe die Unsicherheit bestehen, hieß es zur Begründung. Durch die schlechtere Bewertung kann die Zinslast bei neu auszugebenden Staatsanleihen steigen.
Erst im September hatte Fitch die Note für die Kreditwürdigkeit Frankreichs von "AA-" auf "A+" reduziert. Insofern traf die Abstufung der Kreditwürdigkeit durch Standard & Poor's die Anleger nicht unvorbereitet./la/he