FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Die Aktien der Autobauer und -zulieferer haben sich am Montag erholt. Dank Entspannungssignalen zu den Lieferproblemen beim wichtigen Chip-Hersteller Nexperia legten Mercedes
Unter den Zulieferern verzeichneten Continental
Bundesregierung und Industrie hoffen nach neuen Aussagen aus China auf einen Ausweg aus der Chipliefer-Krise. Zuvor hatte die Regierung in Peking die Ausfuhr dringend benötigter Halbleiter in Aussicht gestellt. In der Mitteilung des chinesischen Handelsministeriums hieß es, man bitte Firmen, die Probleme hätten, das Ministerium zu kontaktieren. Die Behörde werde sich die Lage jener Unternehmen ansehen und Exporte zulassen, welche die entsprechenden Voraussetzungen erfüllten.
Ob das den Firmen nun mehr Sicherheit gibt, bleibt abzuwarten. Viele Fragen in dem Fall ließ die Behörde nämlich offen. Peking machte keine detaillierten Angaben, ob sich nur chinesische Firmen beim Handelsministerium melden sollen oder auch ausländische Unternehmen. Zudem bleibt offen, welche Voraussetzungen gelten müssen, damit die Behörde den Export von Chips prüft und genehmigt
Analyst Ross MacDonald von der Citigroup geht davon aus, dass das chinesische Handelsministerium Exporte unter bestimmten Bedingungen zulassen wird. Er erwartet, dass sich Nachrichtenfluss rund um dieses Thema in dieser Woche auch positiv auf das Stimmungsbild der Anleger im Bereich der Autozulieferer auswirken wird.
Für Mercedes-Benz hob DZ-Analyst Michael Punzet das Anlagevotum derweil auf "Kaufen". Mit einem fairen Wert von 64 Euro liegt der Experte knapp 14 Prozent über dem Freitags-Schlusskurs. Er sieht "die technologieoffenere Ausrichtung beim Thema Antriebe und insbesondere die Änderungen der Luxus-Strategie positiv". Zudem rechnet der Experte mit positiven Ergebniseffekten durch die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen sowie die Einführung neuer Modelle. Die Wiederaufnahme von Aktienrückkäufen sei ein weiterer positiver Stimmungsfaktor./gl/tih/mis