LONDON (dpa-AFX) - Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone
Die Aktie legte im frühen Handel knapp sechs Prozent zu und lag damit an der Spitze des Branchenindex Stoxx 600 Telecommunications
Der Umsatz erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres um 7,3 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in London mitteilte. Analysten hatten mit einem Anstieg in dieser Größenordnung gerechnet. Der Service-Umsatz stieg um 8,1 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro. Organisch, also ohne Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe, wuchs der Service-Umsatz um 5,7 Prozent.
In Deutschland lief das Geschäft zuletzt wieder etwas besser. Zwar war der Service-Umsatz auf Halbjahressicht um 1,4 Prozent rückläufig; im zweiten Quartal stieg er aber um 0,5 Prozent auf 2,74 Milliarden Euro. Das war das erste Plus seit sechs Quartalen, wie es von den Düsseldorfern hieß.
Im TV-Geschäft konnte Vodafone Deutschland nach einem Plus im ersten Quartal weitere 62.000 Kunden auf nun 8,84 Millionen hinzugewinnen. Im hart umkämpften Mobilfunkmarkt war die Kundenzahl im zweiten Quartal nur leicht rückläufig. Rückenwind bekam Vodafone hier von der Bereitstellung der Netze für den Partner 1&1
In den vergangenen Quartalen wurde das TV-Geschäft in Deutschland noch vom Aus für das Nebenkostenprivileg deutlich belastet. Seit Mitte des vergangenen Jahres dürfen Vermieter die Kosten für einen Fernsehkabelanschluss nicht mehr pauschal über die Miete als Nebenkosten abrechnen. Viele Vodafone-Kunden suchten sich daraufhin einen neuen Fernsehanbieter.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und nach Leasingkosten (EbitdaAL) verbesserte sich auf Konzernebene um 5,9 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. Auch dies entspricht den Markterwartungen. Organisch lag der Anstieg bei 6,8 Prozent./err/zb/stk
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