WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit moderaten Gewinnen geschlossen. Der ATX
Auftrieb gaben die Hoffnungen auf ein baldiges Ende des partiellen US-Behördenstillstands Shutdown. Damit könnte aber auch die Unsicherheit steigen, denn mit dem Shutdown-Ende werden zahlreiche Veröffentlichungen von US-Konjunkturdaten nachgeholt.
Die größten ATX-Gewinner waren am Dienstag Wienerberger
Andritz
Verbund-Aktien schlossen mit einem kleinen Minus von 0,2 Prozent und reagierten damit nicht auf Nachrichten zu einem Ausfall von zwei Pumpspeicherkraftwerken. Die Verbund-Kraftwerke Limberg I und Limberg III in Kaprun dürften wesentlich länger ausfallen, als der Betreiber bisher bekanntgegeben hat. Die beiden Anlagen mussten nach Problemen zum Teil bereits vor Wochen abgeschaltet werden. Die Reparaturen könnten bis zu zwei Jahre dauern, wie ORF Salzburg am Dienstag berichtete. Der wirtschaftliche Schaden werde derzeit auf mindestens 47 Millionen Euro geschätzt, hieß es.
Im marktbreiten ATX Prime verloren Frequentis-Aktien deutliche 4,1 Prozent. Die Aktie liegt damit seit Jahresbeginn immer noch 155 Prozent im Plus. Die Diskussionen um die Bedrohung des europäischen Luftraums nach wiederholten Drohnensichtungen dürften den Aktienkurs der auch auf Flugsicherungssysteme spezialisierten Technologiefirma deutlich angetrieben haben./mik/spa/APA/jha