FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Am Nachmittag sank das deutsche Leitbarometer um 0,56 Prozent auf 24.246 Zähler. Börsianer müssten nach dem Shutdown-Ende damit rechnen, dass es aus den USA auch wieder schlechte Konjunkturdaten geben könne, begründete Börsenexperte Andreas Lipkow die Vorsicht am Markt.
In besserer Form präsentierte sich der MDax
Nach 43 Tagen ist der bisher längste Shutdown durch die Unterschrift des Präsidenten unter den zuvor vom Parlament beschlossenen Übergangshaushalt beendet. Der Etat gilt aber nur bis Ende Januar. Wenn bis dahin kein regulärer Haushalt verabschiedet werden kann, könnte es ab Februar erneut zu einem Shutdown kommen. Die Börsen hatten die Aussicht auf ein Ende des Shutdowns in den vergangenen Tagen bereits gefeiert. Dem US-Leitindex Dow Jones gelang am Vorabend ein Rekord. Im Wochenverlauf zeigte sich auch der Dax stark.
Am Donnerstag zogen noch einmal viele Unternehmen mit Geschäftszahlen die Aufmerksamkeit auf sich. Aus dem Dax berichteten die Deutsche Telekom
Der Pharma- und Technologiekonzern Merck KGaA verdiente im dritten Quartal trotz hoher Belastungen durch negative Währungseffekte überraschend viel. JPMorgan-Analyst Richard Vosser sprach von einem starken Zahlenwerk. Die Papiere sprangen um über 6 Prozent hoch.
Die Aktien von Siemens verloren 5,5 Prozent. Der Ausblick sei etwas mau, monierten Analysten. Die Anleger müssen neben den aktuellen Geschäftszahlen auch die Abspaltungspläne für die Tochter Siemens Healthineers
Die Papiere der Deutschen Telekom fassten nach Quartalszahlen und einer leicht erhöhten Prognose zunächst weiter Tritt, notierten zuletzt aber moderat tiefer. Im Heimatmarkt hätten die Bonner schwächer als erwartet abgeschnitten, doch sei dies größtenteils durch positive Überraschungen andernorts ausgeglichen worden, hieß es von JPMorgan.
Bilfinger
Bei den im SDax notierten Anteilen der Heidelberger Druck
Eckert & Ziegler