(Neu: Xetra-Kursentwicklung, weitere Reaktionen)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Airbus
Der weltgrößte Flugzeughersteller hatte am Freitagabend den Betrieb seiner meistverkauften Modellfamilie nach einem Zwischenfall eingeschränkt. In dem Fall hatten von der Sonne ausgelöste Partikelströme zu einer fehlerhaften Datenverarbeitung in einem der Flugsteuerungsrechner geführt. Bereits ab Freitagabend nahmen einige Airlines ein Software-Update vor, mit dem sich die festgestellte Problematik oft schon beheben ließ. Am Montagmorgen meldete Airbus, die Anpassungen seien bei der großen Mehrheit der Maschinen erledigt.
Die Airbus-Ankündigung klinge vielleicht zunächst dramatisch, dürfte den Konzern aber letztlich kaum belasten, bemerkte Citigroup-Analyst Charles Armitage. Er kalkuliert die Kosten auf weniger als 0,1 Prozent des Börsenwerts des Konzerns. Seine Kollegin Milene Kerner von Barclays bezifferte die erwartete Sonderbelastung auf 0,71 bis 2,69 Euro je Airbus-Aktie. Langfristig sieht sie gar keine Auswirkungen auf die Gewinn- und Cashflowentwicklung.
Laut der ersten Einschätzung des Goldman-Experten Sam Burgess scheinen die Maßnahmen eher präventiven Charakter zu haben. Erste Anzeichen sprächen für geringe Auswirkungen für die meisten Betreiber der Maschinen. Der Markt werde nun vor allem auf hardwareseitige Probleme schauen, die Verfügbarkeit der nötigen Ersatzteile sowie mögliche Auswirkungen auf die Neuauslieferungen von Airbus.
Dass der Flugzeugbauer die Sicherheit in den Vordergrund gestellt habe und die Fluggesellschaften rasch reagiert hätten, wertet Deutsche-Bank-Analyst Christophe Menard positiv. Rund 15 Prozent der Maschinen bräuchten aber ein Hardware-Update, und die finanziellen Auswirkungen für Airbus würden noch geprüft. Er betonte aber, dass der Hardware-Zulieferer Thales