TOKIO/SHANGHAI/HONGKONG/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben am Donnerstag zugelegt. Wie schon am Vortag ragte dabei die japanische Börse mit starken Gewinnen heraus.
Rückenwind kam aus den USA. "Die gestrigen Nachrichten zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in den Vereinigten Staaten waren im Kern aktien- und rentenmarktfreundlich", hieß es von der Landebank Baden-Württemberg. Es gelte die Devise: Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten. Denn mit schwachen Daten steigt generell auch die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 stieg um 2,33 Prozent auf 51.028,42 Punkte. Günstige Signale gab es von der Anleiheseite. "In Japan sorgen die jetzt höheren Zinsen für eine hohe Nachfrage nach lange laufenden Staatsanleihen", konstatiert Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Das ist definitiv ein gutes Zeichen für den japanischen Rentenmarkt." Eine Auktion von Staatsanleihen mit 30 Jahren Laufzeit war auf die stärkste Nachfrage seit 2019 getroffen. In den vergangenen Wochen hatten Sorgen vor Zinsanhebungen in Japan die Anleiherenditen nach oben getrieben und so den Aktienmarkt noch belastet.
Nicht ganz so gut war die Stimmung am Aktienmarkt in Australien. Der Leitindex S&P/ASX 200 legte um 0,27 Prozent auf 8.618,44 Punkte zu.
Überschaubar blieben auch die Gewinne in China. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong stieg um 0,5 Prozent auf 25.889,91 Punkte, der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen legte um 0,34 Prozent auf 4.546,54 Punkte zu./mf/jha/